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Baunebenkosten

Wer ein Haus baut, denkt oft zuerst an Ziegel, Dachstuhl und Fenster – doch neben den eigentlichen Baukosten lauern viele weitere Ausgaben, die schnell ins Gewicht fallen können: die Baunebenkosten. Sie sind unverzichtbar für einen reibungslosen Ablauf des Bauprojekts – von der ersten Skizze bis zur Schlüsselübergabe. Wer sie unterschätzt, tappt in eine der häufigsten Kostenfallen beim Hausbau. Hier zeigen wir, was wirklich dazugehört.


1. Planungskosten – der erste große Schritt

Bevor der erste Spatenstich erfolgt, müssen die Ideen aufs Papier – und das am besten professionell. Architekten, Bauingenieure und Statiker sorgen dafür, dass aus Träumen tragfähige Pläne werden. Dazu kommen Gebühren für Baugenehmigungen, Bodengutachten und behördliche Auflagen. Diese Planungsleistungen bilden das Fundament für Ihr gesamtes Bauprojekt – und sind deshalb nicht zu unterschätzen.


2. Erschließungskosten – Anschluss ans Leben

Ihr Grundstück ist noch nicht ans Strom-, Wasser- oder Abwassernetz angeschlossen? Dann wird’s teuer. Die sogenannten Erschließungskosten decken genau diese Arbeiten ab – inklusive Zufahrtsstraßen, Gehwege und manchmal sogar Straßenbeleuchtung. Je nach Lage und Infrastruktur schwanken diese Kosten erheblich.


3. Bauherrenhaftpflicht – Sicherheit geht vor

Ein umgestürztes Gerüst, ein heruntergefallenes Werkzeug – als Bauherr haften Sie für Schäden, die auf Ihrer Baustelle passieren. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ist daher Pflicht und schützt Sie vor bösen Überraschungen. Sie deckt Schäden gegenüber Dritten ab und gibt Ihnen ein gutes Stück Sicherheit.


4. Baustelleneinrichtung & -sicherung – mehr als nur ein Zaun

Damit auf der Baustelle alles rund läuft, braucht es mehr als nur Werkzeug. Bauzäune, Container, mobile Toiletten, Beleuchtung und Wegeführung gehören dazu. Auch Sicherheitsmaßnahmen gegen Diebstahl oder Unfälle sind erforderlich – und kosten entsprechend. Ohne diese Maßnahmen kann der gesamte Bauablauf ins Stocken geraten.


5. Finanzierungskosten – der Preis des Geldes

Auch die Finanzierung selbst bringt Nebenkosten mit sich. Zinsen, Bereitstellungszinsen, Notargebühren oder Kosten für die Eintragung ins Grundbuch zählen zu den typischen Posten. Wer clever vergleicht und frühzeitig plant, kann hier bares Geld sparen – aber kalkuliert werden sollten sie auf jeden Fall.


6. Baubetreuung & Bauleitung – Ihr verlängerter Arm auf der Baustelle

Nicht jeder Bauherr kann oder will täglich auf der Baustelle nach dem Rechten sehen. Ein Bauleiter oder eine Baubetreuung sorgt dafür, dass alles nach Plan läuft – fachlich, terminlich und finanziell. Sie kontrollieren Handwerker, koordinieren Abläufe und sorgen für die Einhaltung von Bauvorschriften. Auch diese Experten kosten Geld, bringen aber oft große Erleichterung.


7. Sonstige Kosten – die kleinen Posten mit großer Wirkung

Zu guter Letzt gibt es zahlreiche weitere mögliche Nebenkosten, die schnell übersehen werden: Baustrom, Bauwasser, Entsorgung von Bauschutt, Gebühren für Gutachten oder Kosten für nachträgliche Änderungswünsche. Jeder einzelne Punkt mag klein erscheinen, doch in Summe machen sie einen spürbaren Unterschied.


Fazit: Baunebenkosten clever einkalkulieren

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