Grundschuldbestellung
🏡 Grundschuldbestellung: Was Sie als Immobilienkäufer wissen müssen
Die Grundschuldbestellung ist ein zentraler Schritt in der Baufinanzierung. Sie sichert der Bank das Recht, Ihre Immobilie als Pfand zu nutzen, falls Sie Ihren Kredit nicht wie vereinbart zurückzahlen können. In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter der Grundschuldbestellung steckt, wie der Ablauf funktioniert und worauf Sie achten sollten.
🔍 Was ist eine Grundschuldbestellung?
Bei der Grundschuldbestellung räumen Sie Ihrer Bank das Recht ein, im Falle von Zahlungsausfällen auf Ihre Immobilie zuzugreifen. Es handelt sich um ein sogenanntes Grundpfandrecht – also eine Sicherheit, die im Grundbuch Ihrer Immobilie eingetragen wird.
Im Gegensatz zur Hypothek ist die Grundschuld nicht direkt an die Restschuld des Darlehens gebunden – sie bleibt bestehen, bis sie gelöscht wird.
📋 Schritt-für-Schritt: So läuft die Grundschuldbestellung ab
1. 📄 Darlehensvertrag abschließen
Bevor die Grundschuld bestellt werden kann, schließen Sie mit Ihrer Bank oder Ihrem Finanzierungsvermittler einen Darlehensvertrag ab. Dieser regelt die Kreditsumme, den Zinssatz, die Laufzeit und die Rückzahlungsmodalitäten.
2. 🛡️ Sicherheit für die Bank schaffen
Um sich abzusichern, verlangt die Bank eine Eintragung der Grundschuld als Sicherheit im Grundbuch. So kann sie im Ernstfall Ihre Immobilie verwerten – z. B. durch Zwangsversteigerung.
3. 🖋️ Notarielle Beurkundung
Die Bestellung der Grundschuld muss notariell beurkundet werden. Der Notar bereitet eine Grundschuldbestellungsurkunde vor, erklärt Ihnen die Inhalte und stellt sicher, dass Sie über alle rechtlichen Konsequenzen informiert sind. Erst dann wird die Urkunde unterzeichnet.
4. 🏛️ Eintragung im Grundbuch
Nach der Beurkundung veranlasst der Notar die Eintragung der Grundschuld im Grundbuch beim zuständigen Amtsgericht. Erst mit dieser Eintragung ist die Grundschuld rechtlich wirksam und die Bank kann das Darlehen auszahlen.
5. ✅ Löschung nach Rückzahlung
Sobald Sie Ihr Darlehen vollständig getilgt haben, können Sie die Löschung der Grundschuld beantragen. Die Bank stellt Ihnen dazu eine Löschungsbewilligung aus, mit der der Notar die Austragung aus dem Grundbuch veranlassen kann.
⚠️ Wichtige Hinweise zur Grundschuldbestellung
- Die Grundschuldbestellung ist nicht kostenlos – es fallen Notar- und Grundbuchkosten an (ca. 0,2 % bis 0,3 % der Darlehenssumme).
- Auch nach vollständiger Rückzahlung bleibt die Grundschuld bestehen, bis Sie deren Löschung aktiv veranlassen.
- Eine einmal eingetragene Grundschuld kann später auch für neue Finanzierungen wiederverwendet werden – das spart Zeit und Kosten.
💡 Fazit: Warum die Grundschuldbestellung für Ihre Baufinanzierung wichtig ist
Die Grundschuldbestellung gibt der Bank die nötige Sicherheit, Ihnen einen Immobilienkredit zu gewähren. Für Sie als Käufer ist sie ein fester Bestandteil der Finanzierung – und sollte gut vorbereitet sein. Lassen Sie sich idealerweise von einem erfahrenen Baufinanzierungsberater begleiten, der Sie durch den gesamten Prozess führt.
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