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EURIBOR

Der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) ist ein zentraler Referenzzinssatz im europäischen Finanzsystem. Er wird regelmäßig von einer Gruppe ausgewählter europäischer Banken festgelegt und dient als Benchmark für zahlreiche Finanzprodukte, insbesondere für variabel verzinste Kredite.


📌 Wo begegnet Ihnen der EURIBOR im Alltag?

In Deutschland spielt der EURIBOR vor allem bei folgenden Finanzierungen eine Rolle:

Wenn Sie einen Kredit mit variablem Zinssatz aufnehmen, kann dieser auf dem EURIBOR basieren – zuzüglich eines von Ihrer Bank festgelegten Zinsaufschlags (Marge).


🧠 So funktioniert’s – einfach erklärt

Stellen Sie sich vor, Sie schließen ein Darlehen ab, das an den EURIBOR gekoppelt ist:

  • Die Bank berechnet Ihren Zinssatz als:
    👉 EURIBOR + Aufschlag
  • Der Aufschlag hängt von Faktoren wie Ihrer Bonität, der Laufzeit und dem Kreditvolumen ab.
  • Ändert sich der EURIBOR, ändert sich auch Ihr Zinssatz – und damit ggf. Ihre monatliche Rate.

⏱️ Welche Laufzeiten gibt es?

Der EURIBOR wird für unterschiedliche Laufzeiten veröffentlicht – typischerweise:

LaufzeitTypischer Verwendungszweck
1 WocheKurzfristige Geldmarktgeschäfte
1 MonatZwischenfinanzierungen
3 MonateStandard bei vielen Baufinanzierungen
6 MonateFür mittelfristige Darlehen
12 MonateLangfristigere Kalkulationen

Je nach Laufzeit kann der Zinssatz höher oder niedriger ausfallen.


⚖️ Chancen & Risiken für Darlehensnehmer

Vorteile:

  • ✅ Sie profitieren bei sinkenden Zinsen.
  • ✅ Flexibilität bei der Zinsentwicklung.

Risiken:

  • ⚠️ Steigt der EURIBOR, steigen auch Ihre Kreditkosten.
  • ⚠️ Die Entwicklung ist schwer vorhersehbar, da sie vom europäischen Geldmarkt beeinflusst wird.

🏁 Fazit: Was bedeutet der EURIBOR für Sie?

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