Erschließungskosten
🏗️Erschließungskosten – einfach erklärt
Wer ein Grundstück kaufen und bebauen möchte, stößt schnell auf den Begriff Erschließungskosten. Diese Kosten spielen eine entscheidende Rolle bei der Kalkulation einer Baufinanzierung. Sie gehören zu den Baunebenkosten und können je nach Gemeinde, Lage und Art der Erschließung mehrere zehntausend Euro betragen.
Im 4baufi Lexikon erfahren Sie:
- 💡 Was Erschließungskosten sind
- 💶 Welche Kostenarten dazugehören
- 🏡 Wer die Kosten trägt
- 📊 Wie hoch Erschließungskosten ausfallen können
- 🔗 Wie Sie diese in Ihre Baufinanzierung einplanen
📝 Definition: Was sind Erschließungskosten?
Unter Erschließungskosten versteht man alle Ausgaben, die anfallen, um ein Grundstück baureif zu machen. Ohne diese Maßnahmen wäre ein Bauvorhaben gar nicht möglich. Dazu gehören:
- 🚧 Verkehrsanbindung: Straßen, Gehwege, Zufahrten
- 💧 Wasserversorgung & Abwasser
- ⚡ Stromanschluss
- 📡 Telekommunikation & Internet
- 🔥 Gasanschluss (sofern vorgesehen)
Diese Kosten fallen meist zusätzlich zum Grundstückskaufpreis an und werden von den Gemeinden oder Kommunen auf die Grundstückseigentümer umgelegt.
🔎 Unterschied innere & äußere Erschließung
Man unterscheidet zwischen:
- Innere Erschließung 🏠
Maßnahmen direkt auf dem Grundstück, z. B. Hausanschlüsse für Wasser, Abwasser, Strom, Gas oder Internet. - Äußere Erschließung 🌍
Maßnahmen außerhalb des Grundstücks, die es überhaupt erst zugänglich machen, z. B. Straßenbau, Gehwege, Straßenbeleuchtung, öffentliche Parkplätze.
💶 Höhe der Erschließungskosten
Die Höhe der Erschließungskosten variiert stark je nach Region, Grundstücksgröße und Art der Erschließung.
- Durchschnittlich müssen Bauherren mit 10.000 bis 30.000 € rechnen.
- Bei kompletten Neubaugebieten können die Kosten sogar darüber liegen.
- In ländlichen Regionen mit einfacher Erschließung können sie niedriger ausfallen.
👉 Tipp: Planen Sie Erschließungskosten immer von Anfang an in Ihre Baudarlehen mit ein.
👥 Wer zahlt die Erschließungskosten?
In der Regel tragen die Grundstückseigentümer die Erschließungskosten. Die Gemeinde erstellt dazu einen Bescheid, in dem die Kosten anteilig auf die Anlieger verteilt werden.
- ✅ Bei Neubaugebieten: Aufteilung auf alle Grundstückseigentümer.
- ✅ Bei Einzelerschließungen: Der Grundstückseigentümer trägt die Kosten meist allein.
- ✅ Bei Nacherschließungen (z. B. Glasfaser-Ausbau): Oft erneute Beteiligung der Anlieger.
📊 Erschließungskosten in der Baufinanzierung
Da es sich um Baunebenkosten handelt, müssen Erschließungskosten von Banken berücksichtigt werden. Sie können über eine Immobilienfinanzierung oder ein spezielles KfW-Darlehen mitfinanziert werden.
✅ Vorteile der Mitfinanzierung:
- Keine zusätzliche Eigenkapitalbelastung
- Planbare monatliche Rate
- Nutzung staatlicher Förderungen möglich
👉 Berechnen Sie Ihre Finanzierung einfach mit unserem Baufinanzierungsrechner.
🏁 Fazit
Erschließungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Baukosten und sollten nicht unterschätzt werden. Sie umfassen sowohl die innere als auch die äußere Erschließung und können mehrere zehntausend Euro betragen.
Mit einer frühzeitigen Planung und der richtigen Finanzierung stellen Sie sicher, dass Ihr Traum vom Eigenheim nicht an unerwarteten Kosten scheitert.
➡️ Lassen Sie sich jetzt unverbindlich zu einer passenden Baufinanzierung beraten: Kontakt aufnehmen.