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Bauspartarif

Ein Bauspartarif ist ein speziell zugeschnittenes Finanzprodukt, das in Deutschland besonders gern genutzt wird, um langfristig für den Bau, Kauf oder die Renovierung einer Immobilie vorzusorgen. Doch hinter diesem scheinbar einfachen Sparmodell verbirgt sich eine Vielzahl an wichtigen Konditionen, die es zu berücksichtigen gilt. Hier erfahren Sie, wie ein Bausparvertrag funktioniert, was ihn ausmacht und welche aktuellen Tarifbeispiele Ihnen attraktive Angebote bieten.

1. Guthabenverzinsung – Die Rendite auf Ihr Erspartes

Die Guthabenverzinsung bezeichnet die Zinsen, die Sie auf Ihr angespartes Geld erhalten. Anders als bei klassischen Sparformen, ist die Verzinsung im Bausparvertrag in der Regel etwas niedriger, da ein Teil der Erträge zur Finanzierung der Darlehen anderer Kunden verwendet wird. Doch auch in einem Umfeld niedriger Zinsen bieten Bausparkassen immer wieder interessante Tarife.

Beispielsweise bietet die LBS Bayern derzeit eine Guthabenverzinsung von 1,25% im Tarif LBS Bonus. Im Vergleich dazu liegt die Bausparkasse Schwäbisch Hall bei etwa 1,00% im Tarif Schwäbisch Hall Top Bausparen. Diese Zinssätze sind zwar nicht mit denen eines Festgeldkontos vergleichbar, jedoch profitieren Sie zusätzlich von den günstigen Darlehenszinsen im späteren Finanzierungsprozess.

2. Mindestansparsumme – Wie viel müssen Sie ansparen?

Die Mindestansparsumme gibt an, wie viel Sie mindestens in den Bausparvertrag einzahlen müssen, um später ein Darlehen in Anspruch nehmen zu können. Diese Summe variiert je nach Tarif und Anbieter. Bei den meisten Anbietern liegt die Mindestansparsumme bei rund 40 bis 50 % des Bausparziels. Sie sollten also gut kalkulieren, wie viel Sie insgesamt für den Erwerb oder die Renovierung Ihrer Immobilie benötigen.

So verlangt zum Beispiel die Bausparkasse Wüstenrot im Tarif Wüstenrot Classic eine Mindestansparsumme von 40% des angestrebten Bausparziels, während Die LBS Rheinland im LBS Premium Tarif eine Mindestansparsumme von 50% fordert.

3. Mindestlaufzeit – Wann erhalten Sie das Darlehen?

Die Mindestlaufzeit eines Bausparvertrags legt fest, wie lange Sie einzahlen müssen, bevor Sie Anspruch auf ein Darlehen erhalten. In der Regel dauert es etwa 7 bis 10 Jahre, bis Sie nach der Ansparphase von der Bausparkasse ein Darlehen erhalten können. Einige Anbieter bieten jedoch auch schnellere Optionen, wenn Sie eine hohe Einzahlung leisten oder das Ziel besonders rasch erreichen möchten.

Aktuelle Angebote wie der Bausparvertrag der LBS West bieten bereits nach 7 Jahren eine Darlehensvergabe, während die Bausparkasse Mainz eine Mindestlaufzeit von 8 Jahren im Tarif Mainz Plus setzt.

4. Gebühren – Was kostet der Bausparvertrag?

Gebühren sind ein oft unterschätzter Punkt, den es zu beachten gilt. Viele Bausparkassen erheben Abschlussgebühren, Kontoführungsgebühren und Gebühren für Sonderleistungen wie z.B. Sonderzahlungen oder eine vorzeitige Vertragsauflösung. Diese Kosten sollten Sie im Vorfeld prüfen, da sie die Rentabilität Ihres Vertrages beeinflussen können.

Beispielweise erhebt die Bausparkasse LBS Niedersachsen im Tarif LBS Flex eine Abschlussgebühr von 1% des Bausparbetrags, wohingegen bei Schwäbisch Hall eine Abschlussgebühr in Höhe von 1,6% für alle Tarife anfällt.

5. Darlehenszins – Was zahlen Sie für das Darlehen?

Ein entscheidender Punkt ist der Darlehenszins, den Sie zahlen müssen, wenn Sie Ihr Bauspardarlehen in Anspruch nehmen. Die Zinsen sind oft deutlich günstiger als bei klassischen Bankdarlehen und bieten deshalb einen attraktiven Vorteil für Bauherren und Immobilienkäufer.

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall bietet im Tarif Schwäbisch Hall Plus aktuell einen Darlehenszins von nur 1,85% p.a., während die Wüstenrot Bausparkasse im Tarif Wüstenrot Bausparen Komfort mit 2,15% Zinsen wirbt. Auch die LBS West hat attraktive Zinsen im Tarif LBS Baufinanzierung mit 1,75% Zinsen im Angebot, was insbesondere für junge Bauherren oder Käufer von Immobilien interessant ist.

Fazit – So finden Sie den besten Bauspartarif für Ihre Ziele

Ein Bausparvertrag ist eine durchdachte Möglichkeit, um systematisch für den Erwerb oder die Renovierung einer Immobilie zu sparen und von günstigen Darlehenszinsen zu profitieren. Die Auswahl des richtigen Bauspartarifs hängt dabei von Ihren individuellen Zielen ab: Möchten Sie möglichst schnell ein Darlehen erhalten oder eine langfristige Finanzplanung aufbauen? Achten Sie dabei besonders auf die Guthabenverzinsung, Mindestansparsumme, Mindestlaufzeit, Gebühren und vor allem den Darlehenszins.

Vergleichen Sie die aktuellen Angebote der verschiedenen Anbieter, wie z.B. LBS, Schwäbisch Hall, Wüstenrot oder Bausparkasse Mainz, und wählen Sie den Tarif, der zu Ihrem Bauvorhaben passt. Denn mit dem richtigen Tarif können Sie nicht nur Ihr Eigenheim realisieren, sondern auch von attraktiven Konditionen profitieren.

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