Maklerprovision
Maklerprovision:
In Deutschland gibt es beim Kauf und Verkauf einer Immobilie die Regelung bezüglich der Maklerprovision, die im Wesentlichen im “Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser” (auch als “Makler- und Bauträgerverordnung” bekannt) festgelegt ist.
Hier sind die grundlegenden Punkte:
Wie funktioniert die Maklerprovision?
- Vertragsabschluss: Die Maklerprovision wird fällig, sobald ein gültiger Kaufvertrag abgeschlossen wird.
- Provisionszahlung: In der Regel wird die Provision vom Käufer und Verkäufer je zur Hälfte bezahlt, es sei denn, es wird eine andere Vereinbarung getroffen. Diese Aufteilung kann jedoch auch verhandelt werden.
- Provisionshöhe: Die Höhe der Provision ist nicht gesetzlich festgelegt, sondern wird zwischen dem Makler und dem Auftraggeber (Käufer oder Verkäufer) individuell vereinbart. Es gibt jedoch in der Praxis übliche Provisionssätze.
Übliche Provisionssätze
Die Höhe der Maklerprovision variiert je nach Region und Immobilientyp. Im Allgemeinen bewegen sich die Provisionssätze in Deutschland zwischen 3,57% und 7,14%, inklusive Mehrwertsteuer. Hierbei handelt es sich um die Gesamtprovision, die je zur Hälfte zwischen Käufer und Verkäufer geteilt wird.
- Normalfall: Der Standardprovisionssatz beträgt 7,14%, inklusive Mehrwertsteuer. Dies entspricht 3,57% des Kaufpreises für jede Partei.
- Niedrigster Satz: Es gibt auch Makler, die mit einem niedrigeren Satz von beispielsweise 3% bis 4% zzgl. Mehrwertsteuer (entsprechend 1,79% bis 2,38% für jede Partei) arbeiten. Dies kann insbesondere bei teureren Immobilien der Fall sein.
Beispielrechnung:
Angenommen, Sie kaufen eine Immobilie zum Preis von 300.000 Euro. Die Provision beträgt 7,14% des Kaufpreises, also 21.420 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Davon würden Sie als Käufer und der Verkäufer jeweils die Hälfte, also 10.710 Euro, zahlen.
Wenn jedoch ein niedrigerer Satz von 1,79% je Partei vereinbart wird, würde die Provision 5.370 Euro betragen, und jeder, Käufer und Verkäufer, würde 5.370 Euro zahlen.
Neue Gesetzesänderungen:
Beachten Sie bitte, dass sich die rechtlichen Bestimmungen ändern könnten, insbesondere durch neue Gesetze oder Verordnungen. Es ist ratsam, sich über aktuelle Regelungen zu informieren, da diese Erklärung auf dem Stand bis Januar 2022 basiert.